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Auf der Suche nach einem sensiblen Pferd, das mitdenkt und mitlebt, kurz, noch andere Dinge im Schädel hat als ein beeindruckendes Vakuum, geriet ich erstmals an das arabische Pferd....
Begonnen wurde die Zucht 1980 mit Stuten aus alten deutschen Blutlinien, so z.B. der Marbach-Griesbach'schen Linie unserer bezaubernden Jaraszjah (Mahomed x Jorcondah), sowie polnischen, wie der meiner persönlichen Lieblingsstute Juschka (Euben x Tykwa) und ägyptischen, wie z.B. der Originalaraberin Inshraa (Shaker el Masri x Hosna) - alle erwähnten Stuten sind eingetragene Lstb.-Stuten / FN Abteilung D. Hinzugekommen sind in die wunderschöne K.P.Malikah el Nil (Idrees x Hania) und das Kleinod Esmeralda (Bandos x Elwira), eine der weltletzten Bandostöchter, Mutter der hochprämierten Estramadura von Fam. Watts.
Als Hengste wurden, wie in der Frühzeit der deutschen Araberzucht, rein polnische und polnisch/ägyptische Hengste, wie Laos, der aus den USA importierte Steel Wheels und die "Neuen" Eunos und der Monogramm-Sohn Znicz aus Michalow eingesetzt, aber auch gezielt Ägypter, wie Mahomed, Malik el Nil oder der gestütseigene Ibrahim-Sohn Inshat al Rih, sowie sein Sohn Malik el Sahra aus der Malikah el Nil.
Auf Baraimu el Sahra, gelegen auf den Höhen des Rheines zwischen Koblenz und Bonn, werden nunmehr seit 1980 Vollblutaraber polnischer, ägyptischer und polnisch / ägyptischer Blutlinien gezüchtet, die ihre neue Heimat bislang in Deutschland, Belgien, Luxemburg, Portugal, Österreich und der Schweiz fanden.
Neben Ausstrahlung und absoluter Leistungsbereitschaft - alle erwachsenen Stuten und Hengste gehen unter dem Sattel, letztere haben zur strengeren Selektion ohne Ausnahme vor dem Zuchteinsatz ihre Härte auf der Rennbahn unter Beweis zu stellen - wird hier größter Wert auf einen ausgeglichenen Charakter gelegt. Dass dieses wichtige Zuchtkriterium weiter konsolidiert werden konnte, ist nicht zuletzt das Verdienst des langjährigen Hauptbeschälers des Gestüts, des 1990 im 31. Lebensjahr verstorbenen Laos, dessen Kinder nicht nur die Ausstrahlung und Leistungsfähigkeit, sondern auch den untadeligen Charakter ihres großen Vaters zum Erbe erhielten.
Bestes Beispiel hierfür ist Jalamid el Sahra - die perfekte Kombination der charismatischen Schönheit ihrer Mutter Jaraszjah mit den großen Linien und dem Charakter ihres Vaters. Ihre Kinder Jaffar und Juba il Lail sind erfolgreiche Distanzpferde, wobei die kleine Juba ein ganz grosses Ausnahmepferd wurde! Daraus ergibt sich auch mein Zuchtziel : ein intelligentes, leistungsbereites und menschenbezogenes Reitpferd, dem man den Araber nicht erst nach Betrachten des Pedigrees ansieht...Ebenfalls seit 1980 leben auch die Windhunde mit uns - zuerst irische Wölfe.Dann schenkte mir eine Freundin einen Salukiwelpen. Und damit wars um uns geschehen. Aus anfänglichem "Äh - was sollen wir mit dem Spiller?!" wurde eine tiefe Liebe zu einer Hunderassse, die dem Vollblutaraber so ähnlich ist wie wohl keine andere: Bildschön, intelligent, selbstbewußt, ausdauernd und "ihren" Menschen mit ganzer Seele zugetan, ohne jemals aufdringlich zu werden. Keine Sesselpupser, sondern eine uralte Hunderasse, die sich ihren eigenen Weg zum Menschen gebahnt hat. Und die es geschafft hat, daß der Alleszerstörer Mensch sie weder physisch noch psychisch großartig beeinflußen konnte.... |
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